Wissenswertes 2018


- Allgemeines -
Rumänien besitzt abwechslungsreiche, ursprüngliche und sehr interessante Landschaften, sowie eine große Anzahl historisch wertvoller Bauten.
Oft gleicht die Tour einer Zeitreise in vergangene Epochen. Viele alte Traditionen werden noch immer gelebt. Harte Feldarbeit bestimmt allerorten das bäuerliche Leben.
Aber auch hier sieht man, dass die Moderne einzieht – in den Städten schneller, in den Dörfern langsamer. Und das nicht erst seit dem Beitritt in die EU.
Die Menschen bringen einem trotz ihrer Armut eine Gastfreundschaft entgegen, wie sie hierzulande kaum bekannt ist.
In Rumänien ist noch lange nicht alles perfekt, wer über verschiedene Schwächen oder Mängel hinwegsehen kann, wird eine interessante und schöne Zeit, ja sogar ein kleines Abenteuer abseits unserer überzivilisierten Welt erleben.
Weiterhin ist die Zeitverschiebung zu beachten, die Uhr muss eine Stunde vorgestellt werden.


- Straßen, Benzin & Motorrad -
Der Streckenverlauf führt vorwiegend über befestigte Straßen, deren Zustand mitunter stark von unserem gewohnten Standard abweicht.
Einzelne unbefestigte Abschnitte sind in der Reisebeschreibung aufgeführt.
Wald- oder Feldwege stellen noch oft die normalen Verbindungen zwischen Ortschaften dar. Weiterhin queren Schaf- oder Ziegenherden die Fahrbahn. Pferde, Rinder und sogar Büffel weiden ungesichert am Rand. Auch Hunde verteidigen gern ihr Revier! Fuhrwerke sind langsam unterwegs und niemand rechnet dort mit den Beschleunigungs- oder Geschwindigkeitsvermögen moderner Motorräder.
Vorsicht ist also ständig angesagt!
Prinzipiell ist die Strecke mit jedem Motorrad machbar, allerdings habe ich bei Sportlern doch einige Bedenken wegen der "dicken" Handgelenke. Auch für Chopper ist die Tour nicht unbedingt geeignet.
Außerdem sollte sich jeder auf seine Maschine verlassen können, bei größeren Pannen kann man kaum Hilfe erwarten. Auf jeden Fall gehört Reifenspray und ausreichend Werkzeug (Reparaturhandbuch) an Bord!
Günstig ist es auch die Zweitschlüssel für Maschine und Koffer mitzuführen und sie für den Zeitraum der Reise einem Teilnehmer zu überlassen.
Bei den täglichen Distanzen stellt der Benzinvorrat kein Problem dar, mindestens eine Tankstelle liegt immer am Weg. Meist wird bleifreier Benzin mit 95 und seltener mit 98 Oktan angeboten.
Was die Kleidung anbelangt, sollte man auf alles vorbereitet sein. In den niedrigen, flachen Regionen kann es heiß werden, während in den Gebirgen selbst im Juni die Temperatur schon mal auf 5º Celsius abfällt. Vor allem dichte Regensachen sind bei eventuell auftretenden heftigen Güssen wichtig.
In Rumänien herrscht striktes Alkoholverbot für Fahrer, gleiches gilt auch für Tschechien und Ungarn!


- Gesundheit, Hygiene & Sanitäres -
Impfungen sind nicht vorgeschrieben. In der Reiseapotheke sollten Sonnencreme mit hohem LSF, ein Mückenabwehr- sowie Durchfallmittel nicht fehlen. Außerdem ordentliches Verbandszeug, denn auf den wenig befahrenen Straßen kann man im Falle eines Falles nicht sofort mit ärztlicher Hilfe rechnen.
Medikamente sind nach eigenem Ermessen mitzunehmen. Vorsicht bei solchen, die unter das Betäubungsmittelgesetz fallen, dafür Nachweise mitführen!
Die Krankenhäuser sind noch weit von unserem Standard entfernt und es mangelt an vielen Dingen.
In den Städten gibt es Apotheken mit einem ausreichenden Sortiment.
Der Zustand der sanitären Anlagen entspricht nicht immer unseren Vorstellungen. Vielerorts sind die “Stehklos“ anzutreffen.
Aber in allen Unterkünften der Tour sind normale Toiletten Standard.
Ein Handtuch sollte nicht fehlen, da z.B. in den Holzhütten keine vorhanden sind!


- Essen & Trinken -
In Rumänien braucht niemand verhungern, im Gegenteil! Mit Vorsuppe und frischem Salat sind die Speisen immer sehr schmackhaft und reichhaltig.
Geduld braucht man nach der Bestellung, bis das Essen kommt vergeht Zeit. Das liegt an der Art der Zubereitung, in der Regel wird alles frisch angerichtet.
Außerdem sind die Küchen nicht auf so viele gleichzeitig einfallende Gäste ausgelegt.
Gern werden morgens Eierspeisen angeboten. Unbedingt sollte das Nationalgericht “Mamaliga cu branza“ probiert werden, Eine Mischung aus Maisbrei (wie Polenta) und Schafskäse. Dazu gibt es saure Sahne oder ausgelassenen Speck.
Obligatorisch sind auch die “Mititei“, kleine Hackfleischröllchen, die mit viel Senf und Brot gegessen werden. Leckeres Weißbrot gibt es ebenfalls überall.
Zum Frühstück wird oft Tee angeboten, Kaffee wird mit etwas Zucker aufgekocht und ist sehr aromatisch. Es gibt das Zuckerwasser eines weltbekannten Getränkeriesen, das Bier schmeckt gut, ist aber meist weniger herb als Deutsches. Wein keltert man selbst, oft aus Obst, schnell wird man von seinem Gastgeber zu einem Gläschen Tuika eingeladen. Dieser selbst gebrannte Schnaps ist dann natürlich der Beste im ganzen Land. Beim Bestellen desselben im Restaurant ist Vorsicht geboten: die übliche Bestellmenge sind 100 Gramm! Und das bei 40-50% Alkohol! Man kann auch einen Kleinen, also Halben kriegen, muss dies aber unbedingt betonen.
Zu beachten ist in Restaurants die Abrechnung für die ganze Truppe, selten kann man einzeln bezahlen. Das sorgt erfahrungsgemäss für interessante Rechenverfahren unter den Teilnehmern, die niemals aufgehen...

Die in den Leistungen enthaltenen Abendessen werden für alle Teilnehmer gleich sein. Die kleinen Pensionen haben keine Speisekarte und sind nicht in der Lage unterschiedliche Gerichte zu kochen. Dennoch kann auf Vegetarier oder z.B. „Nichtfischesser“ in bestimmten Rahmen Rücksicht genommen werden.


- Dokumente, Versicherungen & Geld -
Benötigt wird ein gültiger Personalausweis, die grüne Versicherungskarte, der Fahrzeugschein und natürlich der Führerschein. Kopien wichtiger Dokumente, sowie zwei Passbilder mitzunehmen kann nicht schaden und nimmt keinen Platz weg.
Unbedingt empfehlenswert sind eine private Auslandskrankenversicherung, der ADAC-Schutzbrief o.ä. und eventuell eine Vollkasko fürs Motorrad.

Wechselkurse (Stand: 12/2017):
rumänischen Lei liegt bei ca.: ......    1 EUR = 4,63 RON
ungarischen Forint liegt bei ca.: ...    1 EUR = 314 HUF
tschechische Krone liegt bei ca.: ...    1 EUR = 25,6 CZK
In der Slowakei ist der Euro offizielle Währung.

Als Taschengeld genügen im Durchschnitt für:
Tschechien:   30,- EUR ohne Benzingeld (Tanken mit Karte)
Ungarn: ...    30,- EUR ohne Benzingeld (Tanken mit Karte)
Rumänien:   200,- EUR ohne Benzingeld (Tanken mit Karte)


Natürlich können diese Angaben nur grobe Richtlinien sein und auf Grund von Preis– oder Kursänderungen schwanken. Sie entsprechen außerdem den Erfahrungen aus dem Jahr 2016. Am besten ist der Tausch von Euro im jeweiligen Land.
In Tschechien, Slowakei und Ungarn benötigen Sie nur Geld für Essen und Trinken, Benzin kann mit Karte bezahlt werden.
In Rumänien muss oft bar bezahlt werden, manchmal auch Benzin.
Bei Zahlung mit EC-Karte oder Kreditkarte wird die PIN benötigt!!!
Falls es knapp wird, kann später auch Geld am Automaten geholt werden.
Zu einer individuellen “Eisernen Reserve” ist es günstig, außerdem noch eine kleine Reserve von rund 20,- EUR in 5-Euro Scheinen dabei zu haben, falls die Landeswährung mal alle sein sollte, bei größeren Scheinen kann möglicher Weise nicht ausreichend herausgegeben werden.


- Achtung -
Eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit dieser Informationen, sowie eine Haftung für eventuell eintretende Schäden kann nicht übernommen werden. Bitte informieren Sie sich vor Antritt der Reise zusätzlich beim Auswärtigen Amt: www.auswaertiges-amt.de / Tel.: 030-50 00 0 oder 030-50 00 20 00 wirmachenurlaub